Dinge nicht persönlich nehmen – 6 wirksame Tipps

„Niemand kann mich ohne meine Erlaubnis verletzen.“

Mahatma Gandhi

 

Wenn es dir häufiger passiert, dass dir Bemerkungen zu deiner Person oder deinen Handlungen sehr zu Herzen gehen, lebst du gefährlich.

Denn du wirst auf Dauer dein Selbstwertgefühl immens beschädigen, dich schlecht fühlen und auf dich und die Welt wütend sein.

Deshalb wünschst du dir vielleicht, du könntest dir eine dickere Haut zulegen, an der Kritik, Negativität oder verbale Angriffe einfach abperlen wie Wasser an einem frischgewachsten Porsche.

Vielleicht fragst du dich, wie du die Dinge nicht persönlich nehmen kannst.

Aber das ist leichter gesagt als getan!

Ich habe mich mal für dich hingesetzt und meine 6 Highlights für dich zusammengestellt, die für mich wirklich funktionieren. Zumindest in den meisten Fällen. Sie helfen mir, Stress, Ärger und Verletzungen in meinem Leben deutlich zu reduzieren.

Ich hoffe, sie sind auch für dich nützlich. <img draggable=

 

1. Atmen

Wenn du merkst, dass dir gerade etwas sehr an die Nieren geht und du alles persönlich nimmst, gehe kurz aus der Situation heraus. (Falls dir nichts einfällt, kannst du immer sagen, dass du kurz zur Toilette gehst und gleich wiederkommst).

Nimm dir dann ein oder zwei Minuten, in denen du dich einfach auf deine Atmung konzentrierst.

Konzentriere dich nur auf die Luft, die durch deine Nase ein- und ausgeht. Auf nichts anderes.

Und wann immer du merkst, dass deine Gedanken abschweifen, lenke deine Aufmerksamkeit zurück auf deinen Atem.

Diese einfache Übung hilft dir, deinen Geist und Körper ein wenig zu beruhigen.

Damit gewinnst du Abstand zu dem, was gerade passiert ist und verringerst die Wahrscheinlichkeit, reflexartig zu reagieren und womöglich verbal „zurückzuschießen“.

Wenn du so vorgehst, bist du deinen emotionalen Impulsen nicht mehr so ausgeliefert.

So wirst du die Dinge nicht persönlich nehmen. Und es fällt es dir leichter, auf die Situation so zu reagieren, wie du möchtest und wie es gut für dich ist.

 

2. Ziehe keine voreiligen Schlüsse

Lass den Gedanken zu, dass du etwas missverstanden hast.

Kein Grund, deswegen in Wut und Selbstmitleid zu verfallen.

Eine wichtige Frage, wenn du Dinge nicht persönlich nehmen willst: Frage dich, welche Alternativen zu deiner eigenen Interpretation des Gesagten möglich wären.

Was könnte dein Gegenüber wohl auch gemeint haben?

Wollte sie oder er dich wirklich verletzen und angreifen?

Unabhängig davon teile deinem Gegenüber aber mit, wie es bei dir angekommen ist und wie du dich damit fühlst.

Es könnte auch einfach sein, dass dein Gegenüber gar nicht merkt, dass die Worte bei dir etwas hart oder unhöflich ankamen, weil es für sie oder ihn ganz „normal“ ist.

Wir haben eben alle eine eigene Sicht auf die Welt mit unterschiedlichen Arten zu kommunizieren und mit unterschiedlichen Schmerzgrenzen und Lautstärken.

 

3. Mach dir klar, dass sich nicht alles um dich dreht

Geht es dir so, dass du Kritik oder verbale Angriffe sehr schnell auf dich beziehst – auf deine Person oder etwas, das du getan hast?

Mach dir klar: Vielleicht brauchst du es wirklich nicht persönlich nehmen. Es könnte einfach auch so sein, dass dein Gegenüber heute einen schlechten Tag hat, eine schlechte Woche oder auch ein schlechtes Jahr.

Vielleicht gibt es Probleme im Job, in der Ehe, mit der Gesundheit – who knows?

Es hat nichts mit dir persönlich zu tun!

Du warst gerade nur zur falschen Zeit am falschen Ort und dein Gegenüber hat aufgestaute Gefühle und Anspannungen an dir ausgelassen.

Das ist selbstverständlich nicht in Ordnung und das solltest du auch sagen!

Aber nimm es nicht persönlich, das würde nur unnötig den Konflikt eskalieren und du machst dir selbst das Leben unnötig schwer.

 

4. Sprich es aus

Wenn du merkst, dass dir etwas nahe geht und du eine Handlung oder Situation persönlich nimmst, gerätst du schnell in einen Strudel sinkenden Selbstwertgefühls, der dich immer mehr herabzieht.

Dem kannst du entgehen, indem du das Geschehene mit einem vertrauten Menschen durchsprichst.

Wichtig ist, dass dieser Mensch aber in der Lage ist, beide Seiten einzunehmen und auch Verständnis für dein Gegenüber haben kann.

Vielleicht weiß dieser Mensch ja auch etwas über die Hintergründe der Person, die dich verletzt hat.

Oder sie hört einfach nur zu und hilft dir dadurch, die Dinge für dich selbst zu klären und eine sachlichere Perspektive auf das Geschehene zu bekommen.

Wenn du so vorgehst, kommst du auf andere Gedanken, siehst die Situation noch mal mit anderen Augen und findest den nötigen Abstand, um die Dinge nicht persönlich nehmen zu müssen.

 

„Tu, was du richtig hältst – du wirst sowieso kritisiert werden. Du wirst von anderen kritisiert, wenn du es tust, und kritisiert, wenn du es nicht tust.“

Eleanor Roosevelt

 

5. Frage dich: Gibt es etwas für dich zu tun?

Klar, das ist eine etwas unangenehme Frage; und manchmal passt sie auch nicht.

Doch wenn es etwas gibt, das du ändern kannst, ist das eine tolle Sache.

Denn indem du dich dieser Frage stellst, verlässt du die Opferhaltung und holst dir deine Eigenverantwortung zurück.

Und du musst es wieder nicht persönlich nehmen! Du bekommst von jemandem eine Rückmeldung über dein Verhalten, weil er oder sie ein anderes Bedürfnis oder eine andere Erwartung an dich hat.

Das hat nichts oder weniger mit dir zu tun.

Interessant wird es aber, wenn du bereits häufiger zu einem Thema von unterschiedlichen Menschen angesprochen wurdest.

Vielleicht möchtest du dann den anderen entgegenkommen und dein Verhalten ändern.

Überlege dir einfach die nächsten Schritte zur Änderung. Denn so stärkst du dein Selbstvertrauen, anstatt in Untätigkeit zu erstarren und die Kritik in deinem Kopf immer wieder abzuspulen.

Mach jetzt einen Strich drunter, überlege dir die nächsten Schritte und ändere es!

 

6. Verbessere dein Selbstwertgefühl

Ich habe beobachtet, dass ich die Dinge nicht persönlich nehme, je besser und stabiler mein Selbstwertgefühl ist.

Ich sehe dann die Dinge im rechten Licht und behalte Abstand.

So prallen auch die Dinge in der Regel schneller ab und ziehen meinen Tag oder meine Woche nicht nach unten.

Eine einfache Möglichkeit, dein Selbstwertgefühl heute zu verbessern, besteht darin, freundlicher zu den Menschen in deinem Leben zu sein.

Du kannst…

… ihnen bei etwas ganz praktisch helfen.

… da sein und zuhören, wenn sie einfach mal reden wollen.

… ihnen ein echtes Kompliment machen.

… sie ermutigen, wenn sie gerade schlecht drauf sind.

So, wie du andere behandelst, wird sich das auch auf dich selbst auswirken.

Und was noch wichtiger für dein Selbstvertrauen ist: Wenn du freundlich zu anderen bist, wirst du auch freundlich zu dir selbst sein und von dir denken.

Wenn du beim nächsten Mal merkst, dass du dich angegriffen fühlst und die Dinge nicht persönlich nehmen willst, denke an diese Tipps. Und mache dir klar, dass du zwar oft keinen Einfluss auf die Dinge hast, die dich verletzen, aber zumindest beeinflussen kannst, sie nicht persönlich zu nehmen.

 

Was könnten deine nächsten Schritte sein?

Jetzt denkst du vielleicht:

„Das sind wirklich hilfreiche Informationen. Aber wie kann ich das am einfachsten in die Praxis umsetzen und tatsächlich in meinem Leben ändern?“.

Nun, ich habe da etwas für dich…

Ein kostenloses E-Book mit 6 Schritten für ein stressfreieres Leben. Speichere es oder drucke es aus, damit du es das nächste Mal gleich zur Hand hast, wenn du Dinge nicht persönlich nehmen willst.

Lade es jetzt herunter, indem du deinen Vornamen und deine E-Mail-Adresse eingibst.

Und mit meinem Kurs „Selbstwert-Booster“ lernst du, wie du positiv mit Kritik und Negativität umgehst, dich nicht mehr selbst zum Opfer machst und wie du durchsetzungsfähiger wirst. 

Sei glücklich, bleib glücklich.

Dein Stefan


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